Immobilien Wohnen Schweiz
Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist trotz einer leicht steigenden Tendenz im Allgemeinen unverändert geblieben. Hauptgrund hierfür ist die demografische Entwicklung, die mit netto 60’000 Personen pro Jahr die Nachfrage stützt. Auch steigende Hypothekenzinsen, die ein Eigenheim unerschwinglicher machen, stärken die Nachfrage nach Mietwohnungen.
Trotz der zunehmenden Verbreitung des flexiblen Arbeitens sind städtische Lagen und lokale Zentren nach wie vor sehr gefragt. Eine Abwanderung in ländliche Gebiete wird nicht verzeichnet. Allerdings steigt die Nachfrage nach grösseren Wohnungen. In den besten Wohnlagen übertrifft die weiterhin robuste Nachfrage das Angebot bei Weitem. Diese Situation wird sich durch die sinkende Bautätigkeit der vergangenen Monate in Zukunft noch verstärken. Der Zinsschritt der SNB Mitte Juni hat noch keinen Einfluss auf die Transaktionspreise gezeigt.
Immobilien Geschäft Schweiz
Die Nachfrage nach Geschäftsflächen ist allgemein weiterhin robust. Durch passende Angebote sehen wir auch an schwächeren Lagen ein steigendes Interesse. Der Angebotsüberhang hat sich bislang nicht vollständig zurückgebildet. Dies zeigt sich bei der Länge der Vertragsverhandlungen und bei den Zugeständnissen, die ein langfristiger Mietvertrag erfordert.
Der Zinsschritt der SNB Mitte Juni zeigt noch keinen Einfluss auf die Transaktionspreise. Geschäftsimmobilien, deren Mietverträge in der Regel vollständig an die Teuerung gekoppelt sind, können eine attraktive Alternative zu Wohnimmobilien darstellen.
Immobilien Europa
Die ersten beiden Quartale waren stark durch die Auswirkungen des russisch- ukrainischen Krieges geprägt. Dieser hat die Wirtschaft in der Eurozone negativ tangiert. Ausserdem haben sprunghaft angestiegene Energie- und Lebensmittelpreise zu einer deutlichen Verschlechterung der Wachstumsaussichten geführt.
Der ohnehin aufgrund der durch Covid-19 verursachten weltweiten Lieferengpässe und des sprunghaften Anstieges der Nachfrage schon hohe inflationäre Druck, hat sich weiter verstärkt. So betrug die Inflation in der Eurozone im zweiten Quartal 7,2 Prozent. 2023 wird sie voraussichtlich über 3 Prozent liegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf diesen Anstieg reagiert und die Zinssätze im Juli um 50 Basispunkte angehoben, gefolgt von einer weiteren angekündigten Anhebung im September.
Die EZB hängt damit allerdings aktuell den Entscheidungen der Bank of England und der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) weiter hinterher. Insbesondere in den USA führte die unerwartet starke Inflation zu starken Zinserhöhungen, was weltweit zu einer deutlichen Neubewertung im Bereich Aktien und Fixed Income führte. Angesichts der hohen Unsicherheiten und gestiegenen Renditen im Bereich der Staatsanleihen sind auch Immobilienrenditen unter zunehmenden Aufwärtsdruck geraten.
Immobilien USA
Immobilieninvestoren müssen in den kommenden Jahren mit einer höheren Inflation und höheren Zinssätzen rechnen. Dennoch sorgen die weiterhin niedrigen Realzinsen für solide mittelfristige Performanceaussichten auf dem US-Immobilienmarkt. Trotz eines guten Jahresbeginns führte die hohe Inflation zu einer höheren Volatilität auf den Finanzmärkten. Die Zentralbanken haben ihre Geldpolitik gestrafft. Im Mittelpunkt steht aber weiterhin der Ukraine-Krieg mit seinen gravierenden Auswirkungen. Obwohl sich das BIP-Wachstum wahrscheinlich verlangsamt, sind die Prognosen weiterhin robust.
Die derzeit hohe Inflation dürfte sich dagegen in der zweiten Jahreshälfte 2022 weitgehend abschwächen. Auch wenn die Zinssätze voraussichtlich steigen, ist der weitere Aufwärtstrend bei den Anleiherenditen aber angesichts der bereits erfolgten erheblichen Neubewertung begrenzt. Niedrige Realzinsen werden die Performance von US-Immobilien mittelfristig unterstützen. Der angespannte US-Arbeitsmarkt führt zu einer Erhöhung der Einkommen. Beide Faktoren untermauern die attraktiven Fundamentaldaten von US-Immobilien für Investitionen.
Immobilien Global
Immobilieninvestoren müssen in den kommenden Jahren mit einer höheren Inflation und höheren Zinssätzen rechnen. Dennoch untermauern die weiterhin niedrigen Realzinsen die soliden mittelfristigen Performanceaussichten für Immobilien.
Der aufgrund der durch Covid-19 verursachten weltweiten Lieferengpässe und des sprunghaften Anstieges der Nachfrage ohnehin schon hohe inflationäre Druck hat sich weiter verstärkt. So betrug die Inflation in der Eurozone im zweiten Quartal 7,2 Prozent, in den USA 9,1 Prozent. In Australien waren es 5,1 Prozent. In Japan 2,1 Prozent.
Zentralbanken rund um den Globus haben auf diesen Anstieg reagiert und angekündigt, die Zinssätze weiter anzuheben. Die EZB hing aber zunächst den Entscheidungen der Bank of England oder der Federal Reserve der USA (Fed) hinterher. Insbesondere in den USA führte die unerwartet starke Inflation zu starken Zinserhöhungen der Fed, was weltweit zu einer deutlichen Neubewertung im Bereich Aktien und Fixed Income führte