Private Equity liess den Corona-Schock schnell hinter sich
Private Equity hat den Corona-Schock rasch überwunden und über die letzten Jahre ausgezeichnete Renditen verbucht. Sogar gelistete Aktien blieben hinter den Ergebnissen von Private Equity zurück. Nach Hamilton Lane wären aus einem per Ende 2017 in Private Equity investierten Franken, bis Ende Quartal 3 2021, 2.36 Schweizer Franken geworden. Ein Investment in gelistete Aktien hätte es im gleichen Zeitraum dagegen lediglich auf einen Wert von 1.53 Schweizer Franken gebracht. Auch über einen längeren Zeithorizont von 15 Jahren schlägt Private Equity gelistete Aktien um mehr als 3 Prozent pro Jahr.
Gute Renditen trieben überdurchschnittlich starkes Wachstum voran
Co-Investments haben andere Private Equity Anlagestile übertroffen
Co-Investments bieten eine Reihe von Vorzügen
Das Marktumfeld ist inzwischen schwieriger geworden
Das Middle-Market-Segment bietet zahlreiche Anlagemöglichkeiten …
… die sich Spezialisten auch im aktuellen Marktumfeld erschliessen können
Der Middle Market ist nicht zuletzt aufgrund seiner Ineffizienz schwierig zu navigieren. Genau darin liegt jedoch auch das Potential, das clevere Investoren nutzen können.
Es lassen sich vier Kategorien von Ineffizienzen unterscheiden, die genutzt werden können.
- Geringere Abhängigkeit vom Wirtschaftswachstum. Der Wertschöpfungsprozess im Middle Market-Segment weist in der Regel eine geringere Abhängigkeit vom Wirtschaftswachstum auf. Unternehmen aus diesem Segment haben nicht selten Defizite in den Bereichen Management und Operation. Da Middle Market-Unternehmen in ihrem Lebenszyklus oft weniger weit vorangeschritten sind, verfügen sie jedoch noch über viel Potential für Wachstum und Optimierungen. Diese Potentiale lassen sich durch ein qualifiziertes Managementteam identifizieren und durch operationelle Anpassungen ausschöpfen. Versierte Private Equity Partner können dabei auf ihr breites Netzwerk zurückgreifen.
- Beschaffung von Anlageobjekten und die Sorgfaltsprüfung (Due Diligence). Geeignete Unternehmen im Middle Market zu finden ist nicht immer einfach, da Informationen oft nur schwer zu bekommen sind. Deshalb sind Private Equity Spezialisten gefragt, die wissen, nach welchen Informationen zu suchen ist und wie diese zu interpretieren sind.
- Bessere Verkaufsoptionen. Grössere Unternehmen sind gerade wegen ihrer Grösse nur für einen begrenzten Käuferkreis interessant. Ausserdem werden diese Unternehmen oft über ein Initial Public Offering (IPO), einen ersten Börsengang, veräussert. Dies bedingt eine stärkere Abhängigkeit vom Aktienmarkt. Unternehmen im Middle Market-Segment stossen dagegen oft auf ein breites Interesse bei strategischen Käufern und Finanzinvestoren.
- Selektion führt zu höherem Mehrwert. Middle Market Buyouts haben in der Vergangenheit bessere Renditen verzeichnet als Large Buyout Fonds (Grafik 2). Innerhalb der besonders gut performenden Fonds ist dieser Unterschied besonders ausgeprägt (+3,1 Prozent netto IRR Differenz fürs erste Quartal US Middle Market Buyout Fonds gegenüber US Large Buyout Funds für 2000-2013 Vintage Funds). Die Selektion geeigneter Unternehmen kann sich also insbesondere in diesem Marktsegment bezahlt machen.
Aufgrund seiner Besonderheiten stellt der Middle Market eine gute Basis für attraktive Anlagemöglichkeiten dar. Co-Investments mit einer geringen Gebührenlast ermöglichen Anlegern einen Zugang zu dieser Art von Anlagen. Da es sich dabei jedoch um besonders komplexe Investitionen handelt, bei denen zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich, mit einem erfahrenen Spezialisten zusammenzuarbeiten. Dieser sorgt dafür, dass alle Möglichkeiten optimal ausgeschöpft werden.
Fazit
Private Equity Co-Investments präsentieren sich nach wie vor als attraktive Anlageform. Auch wenn das Marktumfeld in den letzten Monaten unbestreitbar schwieriger geworden ist, bietet insbesondere der Middle Market jedoch immer noch günstige Opportunitäten, die sich mit dem richtigen Knowhow nutzen lassen.